Programm

Als unabhängige Fachschaftsliste BOKU freuen wir uns, euch unser diverses Programm für die ÖH Wahl 2025 vorzustellen.

Das sind unsere Forderungen, an denen wir in den nächsten zwei Jahren arbeiten möchten:

 

Lehre:

  • Wir fordern, dass sich die BOKU aktiv dafür einsetzt, dass die Studierbarkeit tatsächlich verbessert und ECTS-Gerechtigkeit hergestellt wird.
  • Um Studierende mehr in die Verbesserung der Lehre und die Lehrentwicklung einzubeziehen, sollen regelmäßige Events wie z.B. „World-Cafés“ veranstaltet werden. Dies ermöglicht allen Studierenden niederschwellig eine Möglichkeit der Mitsprache.
  • Die sozialökologischen Transformationen der Gesellschaft sollen in zukünftigen Studienplanänderungen oder -neugestaltungen berücksichtigt werden.
  • Wir fordern konkrete Maßnahmen für die Lehre, welche den Leistungsdruck auf Studierende nicht erhöhen, sondern echte Bildung und Weiterentwicklung der Studierenden ermöglichen.
  • Wir fordern einheitliche und klar kommunizierte Konsequenzen bei negativen Evaluierungen von Lehrveranstaltungen. Für mehr Transparenz in der Lehre sollen Lehrende ebenfalls verpflichtet sein, die Ergebnisse der Evaluierung für alle Studierenden sichtbar zu machen. Positivbeispiele in der Lehre sollen dafür seitens der BOKU stärker honoriert werden.
  • Die Vereinbarkeit zwischen Studium und Betreuungspflichten sowie Berufstätigkeit ist mit konkreten Maßnahmen zu verbessern. Wir verstehen darunter das Anbieten von Terminen zu Tagesrandzeiten, Aufzeichnungen von Lehrveranstaltungen und die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Lehrunterlagen.
  • Wir fordern eine Erhöhung der möglichen Abwesenheiten für berufstätige Studierende bei Lehrveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht, damit Job und Studium besser vereinbar werden.
  • Zur Verbesserung der Planbarkeit im Studium fordern wir nachdrücklich das Anbieten von drei Prüfungsterminen pro Semester, die klare Kommunikation der Beurteilungskriterien zu Beginn der Lehrveranstaltung und das rechtzeitige Bekanntgeben aller Termine. Zudem fordern wir ein einheitliches Zeitfenster vor Semesterbeginn, in dem Anmeldungen zu Lehrveranstaltungen durchgeführt werden können.
  • Um mehr Studienanfänger von berufsbildenden höheren Schulen (BHS) anzuwerben, sollen mehr Fächer angerechnet und der Anrechnungsprozess selbst einfacher gestaltet werden. Diese Maßnahme würde vor allem den stagnierenden Studierendenzahlen der Studiengänge HNT und AW entgegenwirken.
  • Wir fordern, dass Auflagen bei englischsprachigen Masterstudiengängen auch auf Englisch angeboten werden sollen. Bis zur Umsetzung sollen zusätzlich zu den deutschen, gute englischsprachige Lernunterlagen zur Verfügung gestellt werden und Prüfungen ebenfalls auf Englisch absolviert werden können.
  • Wir fordern, dass Lehrende zu jeder Lehrveranstaltung ein Konzept vorzulegen haben, in dem begründet wird, warum ihre Lehrveranstaltung nicht hybrid abgehalten werden kann. Ebenso sollte die BOKU ein Konzept entwickeln, unter welchen Umständen es zulässig ist, hybride Lehre nicht anzuwenden.
  • Die BOKU soll einen Leitfaden für Lehrende entwickeln, wie hybride Lehre und “blended learning” zur Unterstützung von Studierenden, insbesondere für all jene mit Betreuungspflichten oder Berufstätigkeit, gestaltet werden können.
  • Wir fordern die Rücknahme der Mindeststudienleistungen und eine Unterlassung der Ausweitung dieser von der Bundesregierung – Studieren muss für Alle im eigenen Tempo möglich sein.
  • Wir setzen uns gegenüber den zuständigen Stakeholder*innen für einen weiteren Abbau der Zugangsbeschränkungen und einen Ausbau der verfügbaren Ressourcen und Studienplätzen an der BOKU ein.

 

Aktive Vertretung in der ÖH:

  • Eine sichtbare, aktive Vertretungsarbeit lebt von einer guten Vernetzung innerhalb der ÖH BOKU. Dies soll durch regelmäßige Austauschtreffen, Schulungen und gemeinsame Projekte gefördert werden. Auch Ideen und Projekte der Dunstkreise – aktive Studierende rund um die Studienvertretungen, die sich einbringen wollen – sollen unterstützt werden.
  • Das Erstsemestrigentutorium (EST) soll als wichtigste Studieneinstiegs- und Vernetzungsveranstaltung für Erstsemestrige erhalten und laufend verbessert werden.
  • Damit Studierendenvertreter*innen möglichst gute Gremienarbeit leisten können und Wissen und Erfahrung effizient weitergegeben werden, soll ein größerer Fokus auf verbesserte Schulungsmaterialien und strukturierte Übergaben gelegt werden.
  • Positionen innerhalb der ÖH BOKU sollen auf Basis von Engagement und Qualifikation vergeben werden, um eine kompetenzorientierte Besetzung zu gewährleisten, frei von parteipolitischen Interessen.

 

Studium für alle, ohne finanzielle Hürden:

  • Um auch ausländischen Studierenden, sowie Studierenden, denen ein Abschluss in Mindeststudienzeit nicht möglich ist, ein leistbares Studium zu ermöglichen, fordern wir die Abschaffung von Studiengebühren.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass alle BOKU-Studiengänge weiterhin frei von Zugangsbeschränkungen bleiben.
  • Wir fordern den Ausbau des Beihilfensystems, sodass die Beihilfen endlich zum Leben reichen.
  • Wir fordern die Implementierung von Maßnahmen, damit Beruf und Studium leichter vereinbar werden. Durch den Einsatz von hybriden Lehrmethoden sowie der Möglichkeit, beispielsweise Übungsgruppen am Abend sowie an Wochenenden zu besuchen, soll auch erwerbstätigen Studierenden der Abschluss in einer angemessenen Studiendauer ermöglicht werden. Außerdem fordern wir, dass sich die BOKU an die gesetzlichen Bestimmung hält und Teilzeitstudiengänge sowie Studienangebote für berufstätige Studierende in ihrer Leistungsvereinbarung aufnimmt. Die Unterstützungsleistungen der ÖH BOKU sollen ausgebaut und stärker beworben werden.

 

Mentale Gesundheit:

  • Wir fordern, dass die Kosten von Psychotherapie (für Studierende) von den Krankenkassen übernommen werden.
  • Wir setzen uns für mehr Kapazitäten für die psychosoziale Studierendenberatung an der BOKU ein.
  • Wir setzen uns für die Beibehaltung einer jährlichen Mental Health Week ein.
  • Vor allem aufgrund des starken Fokusses der BOKU-Studiengänge auf die Klimakrise und ihre Folgen, soll die ÖH BOKU ein an den Bedarf angepasstes, spezielles Angebot für Studierende hinsichtlich Climate Anxiety oder Climate Distress weiterführen.

 

Antidiskriminierung:

  • Wir fordern verpflichtende Schulungen für Lehrende und Mitarbeitende an der BOKU, um sexistische, rassistische, queerfeindliche, ableistische und diskriminierende Ideologien in der Lehre aufzubrechen.
  • Um innerhalb der ÖH BOKU einen Safe Space zu schaffen, wollen wir Weiterbildungen und Sensibilisierungsworkshops an der BOKU für alle Engagierten in der ÖH BOKU anbieten.
  • Wir fordern eine zusätzliche Stelle an der BOKU zur anonymen Meldung von sexistischen, rassistischen oder diskriminierenden Vorfällen oder Aussagen.
  • Rund um den feministischen Kampftag soll jährlich ein Themenschwerpunkt zu intersektionalem Feminismus gesetzt werden.
  • Die BOKU soll sich ein Beispiel an der Universität Wien nehmen und eine freie Pronomen- wie Namenswahl für alle Studierenden ermöglichen. Zusätzlich soll bei Abschlussdokumenten die Möglichkeit eingeräumt sein, an Neopronomen angepasste Titel anzuführen wie z.B. DIx
  • Wir fordern eine öffentliche Stellungnahme der BOKU, in der sich die Universität, in Anbetracht der nationalen und globalen politischen Entwicklung, deutlich gegen die immer stärker werdende Wissenschaftsfeindlichkeit positioniert.

 

Ökologische Nachhaltigkeit:

  • Die BOKU muss im Hochschulsektor eine wegbereitende Rolle einnehmen und noch vor 2030 die erste klimaneutrale Universität werden.
  • Wir fordern die Förderung von Kooperation mit dem Verein “Green Labs Austria“, durch das Rektorat, um die ökologische Nachhaltigkeit in der Forschung zu verbessern.
  • Um Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, sollen im Rahmen des BOKU Nachhaltigkeitstages themenbezogene Workshops stattfinden. Außerdem sollen bei dieser Gelegenheit studentische Initiativen und Projekte stärker vor den Vorhang geholt werden.
  • Die Auswahl der veganen Menüs in der Mensa soll zum einen erweitert, zum anderen auch preiswerter gestaltet werden.

 

Infrastruktur:

  • Bei der Planung neuer Gebäude der BOKU, wie dem alten Gebäude des MODUL, soll sowohl auf Grünflächen vor dem Gebäude, als auch auf ausreichend Ruhe- und Lernräume geachtet werden. Zudem sind Gruppenarbeitsräume mit adäquater technischer Ausstattung, die alle Studierenden online buchen können, in ausreichender Zahl einzuplanen. Auch auf eine durchdachte Anordnung der Steckdosen im Inneren darf nicht vergessen werden.
  • Wir fordern die Verbesserung des Radwegenetzes rund um die Standorte Türkenschanze und Muthgasse, sowie mehr überdachte Radabstellplätze.
  • Die BOKU soll sich den Wiener Linien, der Stadt Wien sowie der Bezirksvorstehung gegenüber für eine bessere öffentliche Anbindung des Standortes Türkenschanze einsetzen. Dazu zählt zum Beispiel eine Intervallverdichtung bei den Buslinien an den Tagesrandzeiten und ein Angebot des 37A unabhängig von Schulzeiten.
  • Um die Aufenthaltsqualität auf der Türkenschanze zu erhöhen, setzen wir uns für die Verkehrsberuhigung der Peter-Jordan-Straße ein.
  • Wir fordern einen Snackautomat sowie ein Lebensmittelgeschäft oder einen Bäcker mit kostengünstigen Angeboten am Standort Türkenschanze, damit es auch abseits der Mittagszeit ein gesundes Essensangebot gibt.
  • Aufgrund fehlender Lernmöglichkeiten für Studierende sollen Seminarräume als Lernflächen geöffnet werden, wenn diese nicht belegt sind.
  • Wir fordern, dass bei der Integration des MODUL-Gebäudes in den BOKU Campus auch auf eine gute Sportinfrastruktur geachtet wird. Dafür soll die existierende Infrastruktur genutzt, ausgebaut und durch Neue ergänzt werden.
  • Wir fordern, dass es im Winter in allen Lehrsälen eine angenehme Temperatur hat, damit niemand mehr mit Winterjacke im Gebäude sitzen muss. Dabei soll die von der Arbeitsinspektion vorgegebene Temperatur von 19°C nicht unterschritten werden.
  • Wir fordern den Ausbau des WLAN-Netzwerks rund um die Standorte Türkenschanze und Muthgasse, sowie den EDUROAM-Zugang in Teilen des Türkenschanzparks.

 

Muthgasse:

  • Wir fordern gute Lernmöglichkeiten für Studierende in der Muthgasse. Dazu sollen Lernboxen in der Aula aufgestellt werden.
  • Die leeren Flächen des ehemaligen Brotzeit-Restaurants und der ehemaligen Mensa sollen den Studis zur Verfügung gestellt werden.
  • Auch in der Muthgasse sollen kostenlose Menstruationsartikel für Studierende auf allen WCs zur Verfügung gestellt werden.
  • Um eine angenehmere Atmosphäre zu schaffen, soll der Standort Muthgasse einladender gestaltet werden. Dazu fordern wir die Begrünung des Areals, eine bunte Gestaltung der Betonwand gegenüber der Terasse der ÖH-Lounge durch kreative Wandbilder sowie die Nutzung des Daches für Hochbeete oder eine Terrasse, ähnlich der TÜWI-Terasse. Diese Maßnahmen sollen den Standort sowohl ästhetisch als auch funktional aufwerten.

 

(Bibliothek)-Öffnungszeiten:

  • Wir fordern 24h-Öffnungszeiten in der Bibliothek im ILWA und Verlängerung der Öffnungszeiten bis mindestens 21:00 bei Haupt- und Fachbibliotheken.
  • Ebenfalls soll die BOKU ihre Gebäude auch am Wochenende für Studierende öffnen.
  • Um eine internationale und forschungsgeleitete Lehre zu fördern, ist sicherzustellen, dass Studierende umfassenden Online-Zugang zu relevanter wissenschaftlicher Literatur und Publikationen erhalten bzw. der Zugang ausgebaut wird.

 

Internationales & Mobilität im Studium:

  • Wir fordern ein Mobilitätsfenster für alle Studien, wodurch jedenfalls 30 ECTS internationale Mobilität ohne viel Aufwand angerechnet werden können.
  • Mobilität & Kurzzeitaustausche sollen von der BOKU durch erhöhte Stipendien unterstützt und somit allen Studierenden ermöglicht werden.
  • Lehrveranstaltungen und Summer Schools von internationalen Kooperationen der BOKU sollen von der BOKU besser beworben & vermittelt werden.
  • LVs & ECTS aus Auslandssemestern & Summer Schools sollen einfacher und unbürokratischer in den BOKU Curricula anerkannt werden.
  • Die BOKU soll mehr Partnerschaften mit Universitäten im Ausland eingehen, um ein breiteres Angebot für Auslandssemester zu schaffen.
  • Wir fordern einen Abbau der Bürokratie in der Beantragung von internationalen Mobilitäten und einen einfacheren Zugang zu Auslandssemestern.

 

 

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